Über uns

PatientInnen mit dem Krankheitsbild eines fortgeschrittenen Urothelkarzinoms sind in den einzelnen Praxen eher selten, sind meist akut bedroht und auf eine individuelle Therapie angewiesen.

Bei dem Austausch unter erfahrenen Ärzten mit diesem gefährlichen Krankheitsbild geht es nicht nur um das Ausschöpfen der aktuellen Therapiemöglichkeiten, sondern auch um die Abstimmung der möglichen und erforderlichen Therapie unter Beachtung der Leitlinien, aber auch unter Berücksichtigung der sinnvollsten Strategie und Reihenfolge möglichst von Beginn an. Neoadjuvante und adjuvante Therapie, die Entscheidung zu palliativer Versorgung, Zystektomie oder Radiochemotherapie sind bei jedem Patienten individuell ganz anders indiziert und einzusetzen.

Immuntherapien wirken zwar gut und sind oft auch gut verträglich, sind in ihrer Indikation aber oft noch restriktiver zu handhaben als die etablierten Chemotherapien.

Vormals recht klar definierte Begriffe wie „unfit for Cisplatin” erscheinen mittlerweile noch einmal in einem ganz anderen Licht, da diese Einschränkung die Option für die Immuntherapie bei fehlendem PD-L1-Stauts hängt. Immer mehr eröffnet, aber weitere Begleiterkrankungen die Option zu dieser Therapie weiter einschränken.

Es ist vorauszusehen, dass die Vielfalt der weiteren neuen Substanzklassen zunehmen wird. Es ist dringend geboten, diese Abfolge für die betroffenen PatientInnen zu strukturieren und zu optimieren. Hierfür steht in dem Verein die Expertise eines erfahrenen Gremiums aus Niedergelassenen und Klinikern zur Verfügung, die untereinander über dn Verein im Austausch stehen.

Die Intention des Vereins ist, den fachlichen Austausch noch zu verbessern und hierdurch eine Optimierung der Patiententherapie zu erreichen, sowie eine Verbesserung der Koordination mit onkologischer Kompetenz, Transfusions- und Palliativmedizin, wo erforderlich.

Ergänzt wird diese Abstimmung auf persönlicher Basis zeitnah und patientenbezogen durch Kooperation mit Organisationen der Versorgungsforschung (wie „d-uo”, Duetsche Uro-Onkologen), sodass auch hier die Therapien ergebnisorientiert überprüft werden können.

Daher werden wir uns neben dem reinen Versorgungsziel auch intensiv um die Installation der organisatorischen, rechtlichen und technischen Möglichkeiten bemühen, die eine Form der viedeobasierten Tumorkonferenz für diese Besprechnungen entwickelt und bereitstellt.

Wir wollen zudem eine Art „Thinktank” für die Entwicklung von Versorgungsstrategien als Grundlage für universitäre Forschungsprojekte fungieren, um in der Versorgungsforschung gesammelte Erfahrungen für Leitlinien verfügbar zu machen.

Hierbei setzen wir auf die Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern, aber auch auf die Kooperation mit interessierten Pharmafirmen als potentielle Sponsoren und Wegbegleiter im Rahemn eines Industriebeirats, der jedoch keinen direkten Zugriff auf die behandelten Patientendaten hat.

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